Immer mehr Verbraucher sind auf der Suche nach einer Lederalternative, die vegan, haltbar und schön sein soll. Wenn es Dir auch so geht, dann ist Kork wahrscheinlich genau das richtige für Dich. Kork ist DIE vegane Lederalternative und ist auf dem Vormarsch.
Leder ist out
Die Produktion von Leder kostet nicht nur Tierleben, sie ist auch schädlich für Mensch und Umwelt. Damit die Tierhäute nutzbar gemacht werden können, ist der Einsatz giftiger Chemikalien nötig. Diese gelangen oft ungefiltert ins das Abwasser, wenn die Häute im Ausland verarbeitet werden, wo die Bedingungen des Umweltschutzes und Arbeitsschutzes längst nicht so streng sind wie hierzulande. Nicht nur Nachhaltigkeit und Umweltschutz, auch die Lebensbedingungen von Tieren sind immer öfter ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung vieler Verbraucher. Leder, das in Schuhen, Jacken und Taschen zum Einsatz kommt, aber auch zu Accessoires und Nutzgegenständen verarbeitet wird, kommt für viele nicht mehr infrage.
Doch was kann eine Alternative sein?
Immerhin hat Leder viele gute Eigenschaften, hält Feuchtigkeit und Kälte ab und ist sehr robust, was besonders bei der Verarbeitung zu Schuhen von großer Bedeutung ist. Kork ist eine beliebte Lederalternative. Es ist vegan und kann nachhaltig produziert werden. Aus diesem Material lassen sich auch Kleidung und Schuhe herstellen.
Kork als Lederalternative: Vegan, praktisch, schön
Leder und auch Kunstleder können nicht nachhaltig oder umweltschonend produziert werden – Kork schon. Es wird von Korkbauern gewonnen, welche die Rinde von Korkeichen mit scharfen Äxten abschälen und dann verarbeiten. Eine Korkeiche kann problemlos nach dem Schälen der Rinde weiterleben, sie erleidet dadurch keinen Schaden. Im Gegenteil kann sie dreimal so viel Kohlenstoffdioxid binden wie eine ungenutzte Korkeiche, da sie mehr Korkmasse bildet. Allerdings wird die Rinde nicht ununterbrochen geerntet, sondern nur alle acht bis zwölf Jahre. In dieser Zeit kann sich der Baum erholen.
Korkeichen wachsen in Südeuropa und Nordafrika auf insgesamt rund 2,7 Millionen Hektar. Eine Korkeiche kann bis zu 250 Jahre alt werden.
Wie wird die Korkrinde verarbeitet?
Die Rinde wird nach der Ernte ausgekocht, mit einer Presse oder Walze zu dicken Blöcken geformt und dann in dünne Scheiben geschnitten. Diese Scheiben können auf Baumwolle geklebt werden und sind ähnlich wie Leder, weich, dehnbar und strapazierfähig. Immer mehr Designer, die nach einer Alternative zu Leder suchen, die vegan und praktikabel ist, stellen die verschiedensten Modeartikel aus Kork her. Dadurch ist es zur wichtigsten Lederalternative geworden.
Fazit
Wer auf Kork setzt, kleidet sich nicht nur vegan. Er hilft auch dabei, die Korkeichenwälder und die Arbeitsplätze der Menschen zu erhalten.
Quellen:
Utopia.de
Du und das tier
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