Leckere und abwechslungsreiche vegane Ernährung ist heute einfach zu bewerkstelligen
Vor Jahren waren noch Shopping-Ausflüge in die nächstgrößere Stadt notwendig, um den Speiseplan von den Grundnahrungsmitteln loszulösen. Heute findet sich auch in kleineren Städten und dörflichen Regionen, oft sogar im Discounter, ein umfassendes Angebot an Tofu- und Seitanprodukten, extravaganten Aufstrichen und anderen pflanzlichen Leckereien. Eine fehlende Küche oder mangelnde Zeit für die Zubereitung sind mit etwas Kreativität kein Hindernis mehr und so gelingt vegan auch im Job.
Vegan auf Arbeit – unterschiedlicher Bedarf nach Tätigkeit
Je nach Fähigkeiten finden wir einen Job mit einem gewissen Anteil geistiger und körperliche Tätigkeit. Der Kalorienverbrauch sowie der Bedarf an Vitaminen und Mineralien variieren dabei stark. Wer den ganzen Tag in sitzender Tätigkeit verbringt, benötigt eine andere Ernährung, als jemand, der auf Arbeit viel unterwegs ist und körperlich beansprucht wird. Wo bestehen die unterschiedlichen Möglichkeiten und Vorzüge der veganen Ernährung im Job und worauf sollte geachtet werden?
Pflanzenfresser im Büro
Sitzende Tätigkeit ist eine hohe Belastung für den Körper. Wer im Job mehr als fünf Stunden ohne große Unterbrechung sitzt, schadet seinem Herz-Kreislaufsystem, gibt Körperfett eine gute Chance anzusetzen, leidet an erschlaffenden Muskeln und schnell unter Rückenschmerzen. Vegane Ernährung im Büro ist oft mit kalten Speisen verbunden: Wer zuhause vorbereitete Nahrungsmittel in einer Mikrowelle aufwärmt, zerstört laut einigen Experimenten deren Nährwert.
Frühstück
Im Büro oder bei einem anderen Job mit sitzender Tätigkeit kann durch ein leckeres Fruchtmüsli bewerkstelligt werden. Die Arbeit geht noch leichter von Hand, wenn das Müsli nicht nur vegan, sondern auch mit frischen Früchten zubereitet wird. Auf fertige Mischungen mit Zuckerzusatz und Geschmacksstoffen sollte verzichtet werden, da diese Gifte für den Körper sind.
Mittags
In der Mittagspause versorgt uns ein Salat mit Kürbiskernen und anderen Körnern mit Ballaststoffen und wird vom Pausenbrot abgerundet. Auch ein Kartoffel- oder Nudelsalat mit getrockneten Tomaten, Avocado und Körnern ist eine vollwertige, leckere Mahlzeit.
Um im Job auf veganen Wurstersatz zu verzichten, kann am Vorabend etwas Tofu gebraten werden. Sich vegan im Büro zu ernähren ist keine Einschränkung: Zwischendurch gibt es leckeres Obst und selbst gemachte Müsliriegel. Mit etwa Glück bietet eine Kantine Abwechslung durch vegane Speisen an – Nachfragen lohnt sich immer. Die Rücksprache mit den Küchenchefs ermöglicht – je nach Qualität der Küche – einfach umsetzbare Ausnahmen zum regulären Speiseplan. Gelegentliche Abwechslung auf der Arbeit bietet zudem das Angebot von Bringdiensten.
Treibstoff für die Muskeln – ganz vegan
Wer sich vegan ernährt, kann auch körperliche Leistung bringen. Viele Athleten wechseln auf den veganen Lebensstil, um ihren Körper durch die schwere Verdauung nicht unnötig zu belasten. Bei körperlicher Tätigkeit sollten Fette und Eiweiße intensiver zugeführt werden.
Ein guter Schuss Olivenöl in den Kartoffelsalat mit gebratenen Seitan-Nuggets oder Tofu bietet viel Energie, ohne dass sich Müdigkeit einstellt. Wer bei der veganen Ernährung im körperlichen Job auf Fette verzichten und auf Eiweiße setzen möchte, kann mit pflanzlichen Proteinen eine gute Versorgung bewerkstelligen. Die Herkunft der Grundstoffe für Erbsenprotein und andere sollte dabei intensiv geprüft werden. Um auf einer heißen Baustelle oder einem fehlenden Kühlschrank die nötige Temperatur bereitzustellen, hilft eine gut isolierte Kühlbox mit 1-2 Flaschen kaltem Wasser oder einem Kühlakku.
Vorsicht Zucker!
Wer denkt, auf Arbeit besondere Leistungshöhen mit der Zufuhr von Zucker zu bewerkstelligen, wird auf Dauer krank. Zucker schädigt Zähne, die Leber und begünstigt Diabetes. Auf Arbeit vegan zu naschen, ist Obst die beste Möglichkeit: fünf Portionen am Tag, also etwa ein halbes Kilo, versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen. Fruchtzucker ist zwar konzentriert schädlich, doch durch die sättigende Wirkung der Ballaststoffe im Fruchtfleisch verträglich: Der Körper weiß, wann es genug ist. Von hochgezüchteten, übersüßen Früchten, meist mit der Bezeichnung Extra-Sweet, sollte Abstand genommen werden: Gut ist, was natürlich wächst.
Noch ein kleiner Tipp von mir:
Ich frage IMMER und FAST ÜBERALL nach ob es vegane Alternativen gibt.
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